Constance DeJong. Courtesy of Bureau Gallery, New York
Courtesy of Bureau Gallery, New Yorki

Circulating Copies: Performance It’s Always Night von Constance DeJong

Another Eye Constance DeJong: It’s Always Night, Performance

Als Schriftstellerin und Künstlerin findet sich Constance DeJong in einem kontinuierlichen Sammeln von sprachlichen und visuellen Elementen wieder: In ihrer performativen Arbeit fließen Sprache und Bild ineinander. Während der letzten vierzig Jahre hat sich DeJong mit der erzählerischen Form im Kontext von zeitgenössischer Kunst und Avantgarde-Musik auseinandergesetzt. Als eine Vorreiterin der Medienkunst oder der „zeitbasierten Medien“, entwirft DeJong ihre vielschichtige Erzählweise durch Performances, Audioinstallationen, gedruckte Texte, elektronische Objekte und Videoarbeiten. Diese Auflösung disziplinärer Grenzen prägte bereits ihren einflussreichen, lange Zeit unbeachteten Roman Modern Love (1977), in dem sich Elemente aus der Science Fiction, der Autofiktion oder der Detektivgeschichte vermischen. 

In ihrer neu entwickelten Performance It’s Always Night (2023–24) stellt DeJong live vorgetragene Texte einer persönlichen Sammlung von Bildern gegenüber. Die Multimedialität und Parallelität von Film und Lesung lassen Beziehungen zwischen visuellen und assoziativen mentalen Bildern hervortreten. In diesen Zwischenräumen und Gegenüberstellungen entstehen narrative Verbindungen und Verwandtschaften, aber auch Diskontinuitäten und Diskrepanzen.

Constance DeJong (*1950, Cleveland, OH, USA) lebt und arbeitet in New York. Neben ihrem bekannten Roman Modern Love (1977) hat sie in langjährigen Kollaborationen mit Philip Glass oder Tony Oursler zusammengearbeitet, mit dem sie auch die Performancereihe Relatives (1989) entwickelte. Constance DeJongs Performances wurden international, u.a. bei The Kitchen, New York, Artists Space, New York, oder in der Renaissance Society, Chicago, vorgestellt. 

It’s Always Night ist eine Kollaboration zwischen Theater Neumarkt, Kunsthalle Winterthur, Kunstverein München, IMAI – Inter Media Art Institute und dem Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf. 

Im Rahmen der Programmreihen Another Eye des Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf und Circulating Copies des IMAI – Inter Media Art Institute in Düsseldorf präsentiert, schließt DeJongs Performance an fortlaufende Untersuchungen von medienspezifischen Eigenheiten von Film und Video, ihren Präsentationsformaten und Wandlungspotenzial an. In der Verbindung von Lesung und Screening werden in der Performance die vielgestaltigen Verhältnisse zwischen (Bewegt-)Bildern und schriftlichen Narrativen in einer erweiterten Form thematisiert. Zeitgleich zeigt das IMAI – Inter Media Art Institute In Shadow City (1988), eine in Kollaboration von Constance DeJong und Ken Feingold entstandene Videoarbeit und verweist auf die Online-Publikation Nightwriters
 

Similar events