Medienkunst ist zwar eine erst wenige Jahrzehnte junge Kunstgattung, aber ihre Erhaltung stellt schon heute Kuratoren und Restauratoren vor enorme Herausforderungen. Wie lassen sich Medienkunstinstallationen für die Zukunft sichern? Das Buch führt in theoretische und praktische Herangehensweisen ein und hilft nachhaltige Konzepte zu entwickeln.
Medienkunstinstallationen leben meistens nur für die Dauer einer Ausstellung, um dann bis zur nächsten Präsentation zu verschwinden. Die Technik entwickelt sich so schnell, dass Geräte und Speichermedien in regelmäßigen zeitlichen Abständen zu erneuern sind, um die Funktionalität der Installationen zu erhalten. Bei jeder Neupräsentation sind zudem die skulpturalen und räumlichen Eigenschaften zu berücksichtigen. Gibt es ein Original, das zu bewahren ist oder ist nicht vielmehr ein ›flüchtiges‹ Werk immer wieder aufs Neue zu vergegenständlichen?
Nach der theoretischen Auseinandersetzung mit diesen Fragen werden vier Fallstudien der Düsseldorfer Stiftung imai vorgestellt. Am Beispiel von Werken von Studio Azzurro, Gary Hill, Bill Seaman und Katharina Sieverding erörtern die Autoren grundsätzliche Fragen und Lösungsansätze für die langfristige Erhaltung und Präsentation technologiebasierter Installationen.