ULRIKE ROSENBACH „EULENSPIEGLERIN“ (1984/85), VIDEOSTILL  © VG BILD-KUNST, BONN 2017
ULRIKE ROSENBACH „EULENSPIEGLERIN“ (1984/85), VIDEOSTILL
© VG BILD-KUNST, BONN 2017i

VIDEO BOX 5.1

Ulrike Rosenbach - Frauenbilder / Feminismus / Gender

Wie kaum eine andere Künstlerin hat Ulrike Rosenbach (* 1943) die zeitbasierte Kunst in ihrer Entwicklung bestimmt und in Deutschland etabliert. Die Verbindung von Performance und Medienkunst, von feministischer Reflexion und technischer Innovation sind bis heute in ihrem Werk fest verankert. Als Videokameras Anfang 1970 in Europa gerade erst auf den Markt kamen, hat Rosenbach erste Videos aufgenommen. Schon bald wurde für sie die Kamera zum Performanceobjekt, das Closed-Circuit-Verfahren zum konzeptuellen Bestandteil und das bespielte Aktionsumfeld zur multimedialen Rauminstallation.

Rosenbach gehörte zu den ersten Künstlerinnen, die die Beschäftigung mit traditionellen Frauenbildern und gesellschaftlichen Geschlechterverhältnissen zum Ausgangspunkt ihrer Kunst erklärten. Während ihres Aufenthaltes als Dozentin am California Institute of the Arts 1975/76 hatte sie Kontakt mit amerikanischen Künstlerinnen der Westküste und gründete danach in Köln die „Schule für Kreativen Feminismus“. Seit den 1970er Jahren ist Rosenbach eine international bekannte Künstlerin mit renommierten Ausstellungen. Von 1989 bis 2007 hatte sie eine Professur für Neue Künstlerische Medien (Hochschule der Bildenden Künste Saar) inne.

Programm

Glauben Sie nicht, daß ich eine Amazone bin (1976), 11:00 Min.
Einwicklung mit Julia (1972), 06:00 Min.
Judofrauen haben als Hilfe Boten (1981), Ausschnitt
Die Eulenspieglerin (1984/85), 18:00 Min.
Ticinium - shawl of sadness (2012), 08:20 Min.

Freier Eintritt

Ulrike Rosenbach ist zu Gast 

Kuratiert von Dr. Renate Buschmann

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