Mira Mann, continent imaginaire, Videostill, 2024, © Mira Mann
Mira Mann, continent imaginaire, Videostill, 2024, © Mira Manni

Circulating Copies: continent imaginaire

Mira Mann, continent imaginaire, 2024, Video, long durational

In einer medienübergreifenden Praxis interessiert sich Mira Mann für die Migration von Personen, Klängen, Riten und Objekten, die in ihrer Zirkulation überschrieben und um neue Bedeutungen angereichert werden. Mit dem für Circulating Copies entstandenen Video continent imaginaire wird ausgehend von den Gleisen in der Nähe des Eiscafé Stefans eine unmögliche Zugreise von Düsseldorf nach Mokpo, dem südlichsten Punkt der Halbinsel Koreas, unternommen. Die aus Found-Footage-Sequenzen von Reisenden zusammengesetzte Arbeit überwindet mit den Stationen Berlin, Warschau, Kiew, Moskau, Pjöngjang und Seoul mühelos einige der heikelsten Konfliktlinien der Gegenwart. Wie aus einem Speisewagen, öffnet continent imaginaire „ein Fenster“ und damit den Blick auf eine Zugstrecke, die aufgrund politischer Konflikte in der Realität nicht passierbar ist. Die Präsentation der Videoarbeit wird von einem Künstler_ingespräch begleitet.

Mira Mann (*1993, DE) lebt aktuell in Düsseldorf und Paris und war zuletzt in Ausstellungen in der Kunsthalle Fribourg (2024), im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen (2023) oder im Brücke Museum Berlin (2022) vertreten. Performances realisierte Mann zuletzt im Kunstverein Bielefeld oder bei de Appel Amsterdam (beide 2022).

Dank an Jonathan Rösen und Roberto Tomasella.

continent imaginaire ist eine Veranstaltung des Programms Circulating Copies.

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