Archiv

ARCHIV DER STIFTUNG IMAI, FOTO: ANDREA SIGRIST
ARCHIV DER STIFTUNG IMAI
FOTO © ANDREA SIGRIST 2018i
Geschichte

Die Stiftung IMAI - Inter Media Art Institute wurde 2006 gegründet. In einer Kooperation zwischen der Stadt Düsseldorf, dem NRW-Forum, der Kulturstiftung des Bundes und der Kunststiftung NRW wurde es möglich, die umfangreiche Sammlung und die Aktivitäten der Kölner Medienkunstagentur 235 Media zu bewahren und weiterzuentwickeln. 235 Media wurde 1982 von Axel Wirths und Ulrich Leistner als Label und Vertrieb für Musikkassetten mit Schwerpunkt auf Underground und Independent – insbesondere Punk, Postpunk, New Wave und Industrial – gegründet. Bereits Mitte der 80er Jahre verlagerte sich der Schwerpunkt auf die Vermittlung und den Vertrieb von Musik- und Künstler*innenvideos. Wenige Jahre später hatten sie bereits ein internationales Videokunst-; Vertriebs- und Ausstellungsprogramm aufgebaut, das Arbeiten von internationalen Künstler*innen an Ausstellungsorte, Festivals und Fernsehsender in der Bundesrepublik vermittelte.

Seit 2006 widmet sich die Stiftung IMAI nun dem Erhalt, der Präsentation und der Vermittlung dieses Programms. Darüber hinaus betreibt die Stiftung weiterhin ein wachsendes Distributionsprogramm mit mehr als 120 internationalen Künstler*innen, deren Werke für Festivals, Ausstellungen und Vorführungen ausgeliehen werden und organisiert eigene Screenings, Ausstellungen und wissenschaftliche Symposien.

Sammlung

Mit mehr als 3.000 Arbeiten bietet das Archiv der Stiftung IMAI eine einzigartige Kombination aus dem westlichen Kanon der Videokunstgeschichte seit den 1960er-Jahren und vielfältigen Musikvideos aus den 1970er- bis 1990er-Jahren, wie zum Beispiel Musikdokumentationen, Konzertmitschnitten, Musikclips, Scratch-Videos und Banddemos. Mit dieser besonderen Kombination bietet die Sammlung wichtige Einblicke in das breite Spektrum der künstlerischen und musikalischen Videogeschichte vor sowie nach der Etablierung des Mediums als künstlerischem Genre oder kunsthistorischer Kategorie. Die Sammlung reicht von Dara Birnbaums Musikclips und Brian Enos Videopaintings über Ulrike Rosenbachs künstlerische Kollaborationen mit dem Elektronik-Pionier Conrad Schnitzler bis hin zu Konzertmitschnitten von Die tödliche Doris, Throbbing Gristle, Der Plan, Einstürzende Neubauten, Malaria und Minus Delta T.

Katalog

Über 1.000 Videos aus unseren Beständen können Sie in dem Katalog auf unserer Website in voller Länge ansehen. Zum Katalog

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Gerne unterstützen wir Sie bei der Recherche in unseren Beständen. Schicken Sie einfach eine E-Mail an info@stiftung-imai.de, um einen Sichtungstermin zu vereinbaren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!