MYRIAM THYES „WER HAT MARIA ERMORDET?“ (1995), VIDEO STILL (DETAIL) © VG BILD-KUNST, BONN, 2018
MYRIAM THYES „WER HAT MARIA ERMORDET?“ (1995), VIDEO STILL
© VG BILD-KUNST, BONN, 2018i

VIDEO BOX 7.2

Gefesselte Göttinnen. Weibliche Selbstreflexionen

Das Werk der japanischen Künstlerin Akiko Hada (*1961, lebt in Berlin) umfasst Animationen, Musikclips sowie Performance- und Konzertdokumentationen. Von 1979 bis 1989 lebte sie in England, wo sie auch mit den Regisseuren John Maybury und David Larcher zusammenarbeitete. Die lyrische Videoerzählung The Leap (No Leap) ist durch elektronische Inserts und Bildmischung akzentuiert. Hadas innerer Monolog über weibliche Reife und die Möglichkeit eines fatalen, erlösenden Sprungs verwebt sich mit Textfragmenten von Aleister Crowley und Sappho vor arkadischen Naturbildern und Bondage-Darstellungen.

Die luxemburgisch-schweizerische Künstlerin Myriam Thyes (*1963, lebt in Düsseldorf) studierte unter anderem bei Nan Hoover. In der Animation Global Vulva transformieren sich weibliche Symbole zu einem zeiten- und weltenverbindenden Zyklus. Basierend auf der Erzählung der feministischen Autorin Mithu M. Sanyal thematisiert Wer hat Maria ermordet? den Prozess der analytischen Selbstbestimmung.

Programm

Akiko Hada: The Leap (No Leap) (1992), 22 Min.
Myriam Thyes: GLOBAL VULVA (2009), 06:20 Min. Musik: Kristina Kanders
Myriam Thyes: WER HAT MARIA ERMORDET? (1995), 17:30 Min. Text: Mithu M. Sanyal

Freier Eintritt

Akiko Hada und Myriam Thyes werden zum Gespräch anwesend sein.

Kuratiert von Anke Volkmer

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