ARCHIV DER STIFTUNG IMAI, FOTO: ANDREA SIGRIST
ARCHIV DER STIFTUNG IMAI
FOTO © ANDREA SIGRIST 2018i

Stellenausschreibung

Forschungsvolontariat

Typ

Ankündigung

Datum

07.09.2022 - 16.10.2022

Die Stiftung IMAI – Inter Media Art Institute sucht zum 1. Januar 2023, befristet auf die Dauer von zwei Jahren, eine*n wissenschaftliche*n Volontär*in (m/w/d)  in Vollzeit zur Durchführung eines Forschungsprojekts im archivarischen und kuratorischen Bereich.  

Die Düsseldorfer Stiftung IMAI – Inter Media Art Institute ist eine gemeinnützige Stiftung, die sich der Präsentation, dem Erhalt und der Distribution zeitbasierter Medienkunst verschrieben hat. Mit mehr als 3.000 Arbeiten erzählt das Archiv die internationale Geschichte der Video- und Medienkunst von den 1960er-Jahren bis in die Gegenwart.  Im Ausstellungsraum Videolounge im NRW-Forum Düsseldorf können Besucher*innen diese Geschichte interaktiv erkunden, in den Archiv- und Sichtungsräumen der Stiftung können Wissenschaftler*innen und Kurator*innen die Geschichte immer wieder neu schreiben.  

Das Forschungsvolontariat widmet sich der diversitätssensiblen Erschließung, Digitalisierung und Ausstellung der analogen Bestände der Stiftung IMAI – Inter Media Art Institute. Bei diesen Beständen handelt es sich um audiovisuelle Nachlässe von Sub- und Gegenkulturen der BRD der 1970er bis 1990er Jahre, insbesondere VHS- und U-Matic Kassetten aus den Bereichen Punk, Postpunk, New Wave, Industrial und Elektronik. Der/die Volontär*in wird in diesem Prozess von der Stiftungsleiterin Dr. Linnea Semmerling, der Medienwissenschaftlerin Dr. Kathrin Dreckmann (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) und der Film- und Archivwissenschaftlerin Prof. Dr. Dagmar Brunow (Linnaeus Universität Växjö) begleitet. Die Forschungsergebnisse sollen auf einer internationalen Konferenz (z.B. ISEA oder Media Art Histories) und mit einer Ausstellung bzw. einem Screeningprogramm präsentiert werden. Im Rahmen der Durchführung des Forschungsprojekts erhält der/die Volontär*in Einblicke in alle Bereiche der Stiftungsarbeit: Archivierung, Präsentation, Distribution und Vermittlung. 

Ihre Aufgaben

  • Sichtung und Erschließung von VHS- und U-Matic Beständen im Archiv der Stiftung
  • Recherche von Urheberrechtsinhaber*innen, Rechteanfragen, Kommunikation mit Künstler*innen
  • Katalogisierung der Arbeiten in der Sammlungsdatenbank (The Museum System)
  • Koordination der Digitalisierung
  • Konzeption und Realisierung einer Ausstellung bzw. eines Screeningprogramms
  • Öffentlichkeitsarbeit und Vermittlung
  • Vortrag auf einer internationalen medienwissenschaftlichen Konferenz
  • Verfassen und Redigieren von Texten und Anträgen

Ihr Profil

  • wissenschaftlicher Hochschulabschluss (Master oder Promotion) in einer geisteswissenschaftlichen Fachrichtung, z.B. Kunstgeschichte, Kultur- oder Medienwissenschaften
  • praktische Erfahrungen in der Sammlungs- und/oder Ausstellungsarbeit, zum Beispiel durch Praktika in Museen, Archiven oder anderen Sammlungsinstitutionen
  • Kenntnisse im Bereich der Video- und Medienkunst und/oder der Geschichte von Sub- und Gegenkulturen der 1970er bis 1990er Jahre sind von Vorteil
  • Diversitäts- und Diskriminierungsbewusstsein prägen Ihre wissenschaftliche Arbeit und Ihren alltäglichen Umgang mit Menschen gleichermaßen
  • mit Neugierde, Gründlichkeit, einer strukturierten Herangehensweise und Durchhaltevermögen vertiefen Sie sich in unser Archiv 
  • mit Engagement, Kommunikations- und Organisationsgeschick gestalten Sie Ihre eigene Ausstellung
  • Ihr kritisches Denkvermögen, Ihr Verantwortungsbewusstsein und Ihre Freude am gemeinsamen Arbeiten bereichern unser Team
  • sichere Beherrschung der deutschen und englischen Sprache in Wort und Schrift
  • routinierter Umgang mit gängiger Bürosoftware, erste Erfahrungen mit Sammlungsdatenbanken sind von Vorteil 

Wir bieten

  • fundierte Einarbeitung in alle Bereiche der Stiftungsarbeit: Archivierung, Präsentation, Distribution und Vermittlung
  • eine Vergütung in Höhe von 50 % der Entgeltgruppe 13, Stufe 1 TVöD kommunaler Bereich, im zweiten Jahr der Stufe 2
  • 30 Tage Erholungsurlaub im Kalenderjahr 
  • flexible Arbeitszeitgestaltung
  • umfassende interdisziplinäre Betreuung in Kooperation mit dem Institut für Medien und Kulturwissenschaft der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • intensiver Austausch mit lokalen und internationalen Partnerorganisationen, z.B. NRW-Forum Düsseldorf oder Experimentalfilmarchiv Stockholm
  • internationales Forschungsnetzwerk im Bereich der Archivwissenschaft, Medienkunstrestaurierung und der Gedächtnisarbeit von Sub- und Gegenkulturen 
  • Teilnahme an einer internationalen medienwissenschaftlichen Konferenz (z.B. ISEA oder Media Art Histories)  
  • Gestaltungsspielraum, Möglichkeiten zur Umsetzung von eigenen Ideen
  • persönliche Förderung und individuelle Begleitung in einem kleinen, dynamischen Team 

Wir begrüßen Bewerbungen von Personen jeglicher kultureller und sozialer Herkunft, Alter, Religion, Weltanschauung oder sexueller Identität und freuen uns besonders über Bewerbungen von Personen aus im Kulturbereich unterrepräsentierten gesellschaftlichen Gruppen.  

Mit Ihrer Bewerbung erteilen Sie Ihr Einverständnis zur Verarbeitung Ihrer persönlichen Daten bis zum Abschluss des Auswahlverfahrens. Vorstellungskosten können leider nicht übernommen bzw. erstattet werden.  

Nähere Auskünfte zum Aufgabengebiet erhalten Sie von Frau Dr. Linnea Semmerling unter info@stiftung.imai.de oder +49-211-54 23 09 90.

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung (Motivationsschreiben, Lebenslauf, sowie Arbeitszeugnisse, Referenzschreiben, Qualifikationsnachweise und eine Textprobe aus den letzten drei Jahren) elektronisch in einer PDF-Datei (max. 4 MB) bis zum 16.10.2022 an info@stiftung-imai.de. 

Wir freuen uns auf Sie!