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Migrationsprozesse in der Videokunst

Abwägungen zwischen Gewinn und Verlust

Seitdem ab Mitte der 1990er Jahren der Zersetzungsprozess an Magnetbändern erkannt wurde, hat man die Digitalisierung von Videos als konservatorische Maßnahme hinzugezogen. Für Archive und Sammlungen bedeutet es, dass mit der Bewahrung von Videokunst eine Maschinerie des Migrierens verbunden ist. Ein Ende der Migrationen ist weder für die einst analogen noch für die heute digital produzierten Videos in Sicht, denn auch die gegenwärtig verfügbare Soft- und Hardware verlangt zeitnahes Adaptieren und Upgrades der Digitalisate. Parallel zu diesen technischen Vorgängen ist zu reflektieren, welche Konsequenzen aus diesem veränderten Objektstatus und einem solchen Umgang mit dem Sammlungsgut „Videokunst“ resultieren und mit welchen Fragen wir konfrontiert werden, die der konventionellen Definition von Archivalien und Kunstwerken entgegenstehen.

Vortrag von

Dr. Renate Buschmann

Veranstaltung

Im Rahmen des 38. Hessischen Archivtags
Wiesbaden, 16. - 17. Juni 2015

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